Synthetic Deep Learning
Vorhaben
Deep Learning Algorithmen zur
Objekterkennung in Bildern oder Videosequenzen bedingen große
Trainingsdatensätze mit hoher Varianz in denen die Ausgangsdaten mit
Objektklassen annotiert sein müssen. Diese Datenbasis muss üblicherweise mit
realen Bildern und aufwändigen manuellen Annotationsschritten aufgebaut werden.
Aufgrund der zeitintensiven Vorverarbeitung und der daraus resultierenden
kleinen Datenbasis werden Anwendungsszenarien in der Automatisierungstechnik
bislang stark gehemmt, obwohl diese großes Potential im Bereich der
kontextsensitiven Informationsdarstellung mittels Augmented Reality z.B. zur
Visualisierung von Prozessdaten zeigen.
Zur Bewältigung der skizzierten Hemmnisse wird in diesem
Beitrag ein Konzept zur synthetischen Trainingsdatengenerierung für die
Objekterkennung mittels Deep Learning vorgestellt. Mit dem Konzept
können Digitale Zwillinge zu erkennender Objekte (z.B. kinematisiertes
virtuelles Modell eines Industrieroboters) für die synthetische Generierung von
Bildern mit einer virtuellen 3D-Szene und die automatisierte Annotation genutzt
werden. Der Prozess der Trainingsdatengenerierung
soll durch den Ansatz bedeutend beschleunigt und die Qualität der
Trainingsdaten systematisch sichergestellt werden.
Die Generierung der synthetischen Trainingsdaten und das Training von
Neuronalen Netzen mittels Deep Learning bilden jeweils rechenintensive und
parallelisierbare Prozesse, die beide durch den Einsatz eines High Performance
Computing-Clusters profitieren können, weshalb das bwUniCluster2.0 des Landes
BW integriert
und zur Evaluation des
Konzepts genutzt wird.
Partner
topex GmbH
ISG Industrielle Steuerungstechnik GmbH
Hochschule Esslingen